games we play

Auf nach Indien

schön von Hisashi Hayashi

AEG / Pegasus Spiele (Redaktion: John Goodenough, Henning Kröpke)

ca. 10 €

3 bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeiteinfach (ab ca. 10 Jahre)

2015

Auf nach Indien ist im Kern ein Brettspiel, obwohl sich in der Schachtel lediglich 24 Spielkarten plus 13 kleine Holzwürfel pro Spielerfarbe befinden. Zwei Karten sind mein persönliches Spielertableau. Hier zeigen die Würfelchen an, wie viel Geld ich habe, wieviel Siegpunkte, und ob meine Schiffe pro Zug ein, zwei oder drei Etappen vorankommen.

Eine Karte ist Lissabon, unser Startpunkt. Und je nach Spielerzahl gibt es bis zu 12 Küstenstädte, die auf unserem Weg nach Indien liegen. Neun meiner Holzwürfel können sich auf den Weg nach Indien machen. Aber nur zwei davon stehen mir am Anfang zur Verfügung. Die Aktivierung jedes weiteren Holzwürfels, den ich aus dem allgemeinen Vorrat rausnehme, kostet ein Geld plus eine der beiden Aktionsmöglichkeiten, die pro Runde habe. Die Aktionsmöglichkeit 2 lautet „Schiffe bewegen“ und führt meine Boote ab Lissabon zur nächsten Küstenstadtkarte. Dort lasse ich den Würfel entweder im Hafen vor der Karte liegen, oder stelle ihn auf eines der beiden Handelsgüter, die es dort gibt. Mit der Aktion 3 könnte ich alle mein Würfel zurück nach Lissabon holen, war mir Geld und ab drei verschiedenen Handelswaren sogar Siegpunkte einbringt.

Wer in den Genuss von Siegpunkten kommen möchte, muss diese markieren können. Wenn ich noch keine Punkte habe, bedeutet das, dass ich einen Würfel, der zuvor Schiff und das Ware war, zum Siegpunktanzeiger umfunktionieren muss. Das die Skala nur fünf Felder umfasst, brauche ich ab dem sechsten Punkt einen zweiten Würfel, ab dem elften sogar einen dritten.

Der Minimalismus mit der Beschränkung auf die vielseitig verwendbaren kleinen Spielsteine macht richtig Spaß. Aus sehr wenig Material ist viel entstanden: Auf nach Indien wirkt überhaupt nicht wie ein kleines Kartenspiel. Die Idee könnte mühelos eine große Schachtel mit einem Brett und schönen Figuren füllen.

Eine ausführliche Besprechung von Auf nach Indien finden Sie im Magazin spielbox 2/2015.