games we play

Chinatown

nett: 4 PunkteDie hohe Kunst der Verhandlung

von Karsten Hartwig

Filosofia / Heidelberger (Redaktion: Heiko Eller)

ca. 40 € 

– nicht mehr lieferbar –

3 bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

überarbeitete Neuauflage 2009

Auswahlliste Spiel des Jahres 1999

9. Platz Deutscher Spiele Preis 1999

In Chinatown gilt es, Grundstücke in den Stadtteilen des New York des sechziger Jahre zu bebauen. Wer die Spielkarte mit der passenden Grundstücksziffer besitzt, kann dort ein Geschäft eröffnen (ein Spielmechanismus, der auf den Hotelspiel-Klassiker Acquire zurückgeht). Bei Chinatown geht es darum, möglichst große Geschäfte zu bauen – vom drei Grundstücke großen Fotoladen bis zum sechs Parzellen großen Restaurant.

Das besondere an Chinatown ist, dass die SpielerInnen nahezu beliebig untereinander handeln dürfen: mit dem Besitzverhältnissen bereits eröffneter Geschäfte, Plättchen für künftige Neueröffnungen oder Geld. Doch was sich hier so lebendig anhört, ist es in der Praxis nicht immer. Zu oft sind die Vorteile eines Handels zu leicht ausrechenbar, so dass es zu einem mathematisch gerechten Geschäft wird.

Auch wenn Chinatown, das 1999 erstmals bei Alea erschienen ist, ein gutes Spiel ist: es gibt bessere und originellere Handelsspiele. Inzwischen ist einen auch thematisch überarbeitete Neuauflage unter dem Namen Waterfall Park bei Repos Production erschienen.
 
© games we play – niederrhein magazin 1999–2023 – Autor: Harald Schrapers