games we play

Combit

nett: 4 PunkteEin raffiniertes Zahlenspiel

von Klaus Palesch und Horst-Rainer Rösner

Winning Moves

ca. 6,00 Euro

– nicht mehr lieferbar –

2 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

Verpackung --

2002

Combit ist ein sehr kleines Kartenspiel, auch wenn die Schachtel zunächst mehr zu verheißen scheint. Es gibt 35 Spielkarten in fünf Farben und mit Werten zwischen 2 und 6. Diese Karten werden zu einer fünf mal sieben Karten großen Auslage auf den Tisch gelegt.

Das Spiel ist denkbar einfach. Entweder man kauft eine der fünf Karten, die auf der offenen Seite der Auslage liegen. Die Karte kostet den aufgedruckten Wert. Oder man verkauft zwei gleichfarbige Karten. Dafür kassiert man den multiplizierten Wert dieser Karten.

Beinahe ist Combit, trotz Geldspielkarten, ein rein abstrakt-taktisches Spiel geworden. Doch es gibt einen Glücksfaktor: die Startverteilung der auf dem „Spielbrett“ ausliegenden Karten. Manchmal eröffnet diese dem Startspieler besondere Möglichkeiten, mal nicht. Außerdem wird das Geld der Spieler geheim gehalten. Spielzüge, die darauf spekulieren, dass der Mitspieler irgendwann pleite ist – und erst mal verkaufen muss, statt eine vielleicht wertvolle Karte zu nehmen – hängen von dessen geheimen Geldvorräten ab. Wobei diesem Element die Spannung genommen wird, wenn die Spieler akribisch mitzählen, wie viel Geld der Gegner auf der Hand hat.

Combit ist ein Spiel für Wartesäle. Man könnte es in der Arztpraxis oder im Flughafenterminal auslegen, denn es bietet bei äußerst einfachen Regeln 20 Minuten recht anspruchsvolle Unterhaltung. Daran schließt man gerne noch zwei, drei Partien an. Ob ich dieses Spiel zu Hause brauche? Da bin ich mir nicht sicher.

© Harald Schrapers 2002-05


Stand: 20.5.05