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Cosmic Encounter

schön: 5 PunkteDas Verhandlungsspiel um galaktische Allianzen, Kolonien und Konflikte

von Bill Eberle, Jack Kittredge und Peter Olotka

Avalon Hill (Hasbro)

- nicht mehr lieferbar -

bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeit schwer (ab ca. 15 Jahre)

Verpackung -

6. Platz Deutscher Spiele Preis 1992

Neuauflage 2001

Cosmic Encounter ist in den USA erstmalig 1977 erschienen, in der Bundesrepublik 1985, damals unter dem Namen König der Sterne bei ASS. Bei der erneuten Herausgabe dieses Spiels Anfang der 90er Jahre unter dem Originalnamen durch Hexagames gab es bereits viele Fans dieses Spiels. Im Jahr 2001 ist eine Neuauflage bei Avalon Hill erschienen, die leider nur Material für vier SpielerInnen enthält.

Cosmic Encounter ist ein komplexes Brettspiel mit Verhandlungselementen mit recht einfachen Grundregeln und einer überschaubaren Spieldauer. Gerade die Verhandlungselemente verlangen natürlich eine recht große Spielerzahl, viel Leute sind da das Minimum. Die SpielerInnen repräsentieren jeweils eine Kosmische Macht, die ausgehend von fünf Heimatplaneten versucht, vier Basen auf fremden Planeten zu errichten. Dies geht recht einfach durch Raumschiffe repräsentierende Holzplättchen, zu denen der Wert (1 bis 40) einer auszulegenden Herausforderungskarte zu addieren ist.

Kompliziert und abwechslungsreich wird das Spiel erst durch die Einflüsse der Kosmischen Mächte, ein großer Stapel verschiedener Spielkarten. Diese Mächte können, wenn ihre Karte ausgespielt wird, die Spielregeln auf den Kopf stellen. Wer zum Beispiel die Kosmische Macht der Loser repräsentiert, kann bestimmen, dass die VerliererIn bei einer Herausforderung gewinnt. In der Avalon Hill-Ausgabe sind jedoch nur 20 dieser Völker enthalten, bei Hexagames waren es noch 48.

Cosmic Encounter ist ein lohnendes Spiel nicht nur für Fantasy- und Sciencefiction-Fans, sondern für alle, die bereit sind, sich mit einem manchmal verzwickten Spielablauf auseinanderzusetzen. Leider ist die Spielregel der 2001er-Ausgabe schlecht und lückenhaft. Hexagames hatte damals eine bessere Regel, leider wurde darauf nicht zurückgegriffen.

© games we play - niederrhein magazin 1992-2003 - Autor: Harald Schrapers


Stand: 14.5.03