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Cucina curiosa

nettDa hopst er, der Lobster

von Reiner Knizia

Noris (Redaktion: Markus Müller)

ca. 23 €

1 bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

2016

„Da hopst er, der Lobster“ – der Untertitel ist es, der sich bei diesem Spiel einprägt. Der ganze Rest hat es aber schwer, im Gedächtnis zu bleiben.

Dabei ist das Spiel gar nicht mal so schlecht: ein paralleles Solitärspiel, beim dem jeder für sich eine Art Labyrinth baut. Es ist ein bisschen wie beim Neukauf einen Einbauküche, wenn zuerst auf dem Reißbrett geplant wird. Alle Spieler müssen gleichzeitig das gleiche Küchenelement einbauen.

Hier geht es aber nicht um den Herd zu Hause, sondern um eine Großküche, eine sehr große Großküche sogar. Und da heißt es, die Laufwege – beziehungsweise den eigenen Weg – zu optimieren. Wenn man dabei an einem Lobster (englisch für Hummer) vorbeikommt, gibt es einen Siegpunkt. Wenn hingegen abgenagte Gräten auf der Strecke liegen, heißt es Punktabzug.

Das Spielprinzip ist solide und müsste sich eigentlich nicht verstecken, wenn nicht das deutlich bessere Karuba wäre. So etwas nennt man Pech. Da erscheint zeitgleich ein ähnlich angelegtes Spiel, wo man eben auch den parallelen Wegebau betreibt – und schon steht der eine Titel im Rampenlicht und der andere im Schatten.

© · games we play 2016


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