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Carcassonne Goldrausch

schön Carcassonne around the world

von Klaus-Jürgen Wrede

Hans im Glück (Vertrieb: Schmidt)

ca. 18 €

2 bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeiteinfach (ab ca. 10 Jahre)

2015

Carcassonne ist überall. Egal wo man ist: es weckt spielerische Heimatgefühle. Denn einen Teil der Regel kennt man bereits. Die Spielanleitung hilft dabei, denn ein Teil der Absätze ist blau umrandet. Die sind identisch mit der Regel des Grundspiels. Wer die beherrscht, muss nur noch gut die halbe Regel lesen.

Spielerisch bleibt vieles beim Alten, thematisch wird ein großzügigerer Maßstab gewählt. Städte werden zu Bergen, Klöster wiederum zu Städten, Wege zu Gleisen und Wiesen verwandeln sich zur Prärie. Äbte sind Händler und Bauern heißen Farmer, wenn der Meeple einen Cowboyhut aufsetzt. Nach dem Legen eines Plättchens muss man nahezu immer eine zweite Aktion machen. Wer keinen Cowboy-Meeple einsetzt, setzt ein Zelt ein – was auch auf Bergen möglich ist, auf dem bereits eine gegnerische Figur steht. Damit wird man zu einer Art „Trittbrettfahrer“.

Wie würde sich Carcassonne Goldrausch spielen, wenn es kein Carcassonne gäbe? Wären wir so begeistert, wie 2001? Oder würde ich sagen: dem Spiel täte es gut, wenn die Regel etwas entschlackt würde? Zelte, Nuggetchips und Lokomotiven – alles sei Ballast, und mit weniger Punkten wäre das Spiel klarer und ausdrucksstärker? Die Frage lässt sich schwer beantworten. Denn da es Carcassonne gibt, ist man nun mal nicht frei von Vergleichen.

Eine ausführliche Besprechung von Goldrausch finden Sie im Magazin spielbox 7/2014.