games we play

Hippo Hopp

nett: 4 Punktevon Peter Steinert

Amigo

ca. 7 € 

2 bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeitsehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

2011

Ich wünsche mir, dass bei Spielen wie Hippo Hopp ein Warnhinweis auf die Schachtel kommt: Achtung Merkspiel! Denn eigentlich sieht das Spiel, das neben Karten auch noch Punktechips und eine Vogelfigur umfasst, völlig harmlos aus. Und auch die Schachtelaufschrift scheint einen lockeren Spielspaß zu versprechen. Doch nichts davon: anstrengend ist es.

Die Flusspferdkarten mit den Werten 1 bis 8 werden verdeckt im Kreis ausgelegt. Der Vogel hüpft über die Tierrücken – so weit wie der Wert der ersten aufgedeckten Karte. Siegpunkte erhält man für bereits offene Karten, die übersprungen werden. Doppelt ärgerlich ist es, wenn man hingegen auf einem aufgedeckten Hippo landet. Dann gibt es eine Strafkarte. Außerdem werden einige bereits offene Karten wieder verdeckt. Genau jetzt gerät mancher Spieler, der schon bei Memory mit seinen Kindern alt aussieht, erheblich ins Schwitzen. Während die einen mit traumwandlerischer Sicherheit den Vogel im Kreis ziehen, können sich die anderen kaum etwas merken und landen ständig im offenen Nilpferdmaul.

Fazit: Hippo Hopp ist wahrlich kein schlechtes Spiel. Ich bin hingegen ein schlechter Spieler – wenn es ums Merken geht. Das soll aber in die Bewertung dieses gelungenen Kartenspiels nicht einfließen. Ältere Kinder sind sogar begeistert – wenn sie ihre Eltern locker schlagen.

© Harald Schrapers · games we play 2011