Kakerlakenpoker
Bluffspiel mit Tieren, die keiner mag
von Jacques Zeimet
Drei Magier (Vertrieb: Schmidt)
ca. 10 €
bis 6 SpielerInnen
Schwierigkeit
Verpackung +
Empfehlungsliste
Spiel des Jahres 2004
Kakerlaken, Stinkwanzen und Fliegen mag tatsächlich niemand. Skorpione können gefährlich sein. Aber was ist mit Fledermäusen und Kröten? Vor Ratten und Spinnen habe viele Leute Angst – andere halten besonders hübsche Exemplare als Haustier. Beim Kakerlakenpoker ist jedenfalls klar: Diese Tiere mag niemand. Zumindest die entsprechenden Spielkarten möchte keiner haben. Denn wer von einer Sorte ein Quartett vor sich liegen hat, verliert.
Ich suche mir eine meiner Handkarten aus. Dann setze ich mein Poker-Face auf, schiebe diese Karte verdeckt zu einer MitspielerIn und sage: „Das ist eine Ratte.“ Stimmt diese Behauptung? Die MitspielerIn muss entscheiden. Sie sagt: „Nein.“ Hat sie mich durchschaut? Wenn dies der Fall wäre, müsste ich die Karte zurücknehmen und vor mir auslegen. Aber ich war ehrlich. Es ist eine Ratte. Und zur Strafe für die Unterstellung, ich würde die Unwahrheit sagen, muss die MitspielerIn die Rattenkarte in ihre eigene Auslage nehmen.
Sobald die ersten SpielerInnen bereits einen Drilling vor sich ausgelegt haben, kommt auch ein wenig Taktik ins Spiel – ansonsten wird hier nur geblufft. Kakerlakenpoker ist ein lustiges und kurzweiliges Kartenspiel.
© games we play 2004–06 Autor: Harald Schrapers