Der Weg des Elefanten

von Kirsten Hiese

Kosmos (Redaktion: Ralph Querfurth)

ca. 30 €

2 bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeit

2016

Elefanten sind eher gemächliche Tiere. Jedenfalls wenn man diesem entspannten Legespiel Glauben schenken soll. Der wechselnde Startspieler zieht vom verdeckten Stapel immer so viele Plättchen, wie Spieler am Tisch sitzen.

Reihum legt man immer genau ein Plättchen an seine Auslage an – und zwar so, dass einer meiner beiden Elefanten mit exakt einem Schritt auf diesem Plättchen landet. Die Schwierigkeit besteht darin, dass gleichfarbige Plättchen aneinander angrenzend gelegt werden müssen, sonst drohen Strafpunkte. Um die zu vermeiden, muss man gelegentlich rückwärts gehen, und dabei ein bereits gelegtes Kärtchen überbauen.

Am Ende schlagen die ein bis drei auf den Plättchen aufgedruckten Elefantenabbildungen positiv zu Buche. Einige besondere Kärtchen geben sogar fünf Punkte, wenn sie neben einer bestimmten Farbe stehen. Zwei Sonderplättchen – Kärtchen verlegen und Elefant versetzen – zählen null Punkte.

Die Gestaltung wirkt elegant zurückhaltend. Es entstehen keine Landschaften, wenn wir unsere Plättchen auf den Tisch legen, sondern schlichte farbige Flächen. Da es wenig Interaktion gibt, ist Kerala für größere Runden weniger gut geeignet. Denn meistens achtet man ausschließlich auf seine eigene Auslage, nur wenn zwei gleichwertige Plättchen zur Auswahl stehen, kann man überlegen, welche man dem Gegner wegschnappt. Kerala ist ein ruhiges Spiel, empfehlenswert für zwei oder drei Personen.

© Harald Schrapers · games we play 2016

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1991–2016 | seit 25 Jahren veröffentlicht Harald Schrapers unter dem Titel games we play Spielebesprechungen | keine Spieletests, sondern kritische Beurteilungen, um einen Überblick über die Neuheiten eines jeden Jahrgangs zu gewinnen