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Kula Kula

Das Orakel weist den Weg

von Reinhold Wittig

Blatz/Schmidt

ca. 42-64 DM

- nicht mehr lieferbar -

bis 5 SpielerInnenbescheiden: 2 Punkte

Schwierigkeit sehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

Spiel des Jahres - Sonderpreis Schönes Spiel 1993

Kula Kula ist das am schönsten Anzuschauende der 1993 erschienenen Spiele. Ärgerlich ist nur der Plastikeinsatz des Kartons, in ihm sind dann unter anderem ein bildhübsches tiefblaues Spielbrett (eine Südsee-Karte), fünf dezent-farbige besegelte Holzkanus, ein drehbarer Holzdelphin und viele kleine Schneckenhäuser zu finden.

Es geht darum, Buccinum-Schnecken zu sammeln und diese gegen Kauri-Schnecken einzutauschen. Wer genug Kauri-Schnecken hat, hat gewonnen. Die Kanus werden von Insel zu Insel bewegt, auf denen die Schnecken zu finden sind. Der drehbare Delphin entscheidet, wo neue Schecken hingelegt werden. Damit ist die Spielregel weitgehend erklärt. Interessant sind höchstens noch die Orakelkarten. Von diesem Kartenstapel kann eine SpielerIn soviele Karten ziehen wie sie möchte, mit jeder Karte kann sie ein oder zwei Felder weiter nach vorne rücken. Sobald sie jedoch eine Götterkarte zieht, darf sie überhaupt nicht ihren Platz verlassen.

Kula Kula mit dem Sonderpreis Schönes Spiel des Jahres zu prämieren, ist eine Fehlentscheidung. Denn ein schönes Spiel ist mehr als eine perfekte Reisebüro-Schaufensterdekoration. Kula Kulas Spielablauf viel zu eintönig, als daß von einem guten Spiel gesprochen werden könnte.

© games we play - niederrhein magazin - Autor: Harald Schrapers


Stand: 4.4.00