games we play

Mamma Mia!

von Uwe Rosenberg

Abacus

ca. 7 €

bis 5 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)schön: 5 Punkte

Verpackung ++

Auswahlliste Spiel des Jahres 1999

8. Platz Deutscher Spiele Preis 1999

Eine Salami, drei Pilze, zwei Peperoni - reihum werfen die SpielerInnen ihre Karten mit den Pizzazutaten offen auf den Kartenstapel. Und irgendwann legt eine SpielerIn eine Bestellung - zum Beispiel eine Pizza Funghi - auf den Stapel, weil sie glaubt, die notwendige Zahl an Zutaten sei zuvor abgelegt worden. Ob es tatsächlich reicht, erfährt die SpielerIn jedoch nicht sofort, sondern erst wenn die Runde komplett zu Ende gespielt wurde. Dann wird der Kartenstapel genommen, umgedreht und ausgewertet. Die Zutaten für den Pizzabelag werden ordentlich sortiert auf den Tisch gelegt. Immer wenn eine Bestellungskarte kommt, wird geguckt, ob alle notwendigen Zutaten da sind. Wenn es nicht reicht, darf die SpielerIn, die die Bestellungskarte gelegt hat, noch mit ihren verbliebenen Handkarten aushelfen. Wenn es klappt, gibt es einen Punkt.

Was sich hier so simpel anhört, ist ein erstklassiges, schnelles und äußerst originelles Kartenspiel. Der einzige - und in diesem Fall erhebliche Nachteil - ist die unverständlich geschriebene Spielanleitung. Dieses Missgeschick ist Uwe Rosenberg bereits bei seinem genialen Kartenspiel Bohnanza widerfahren. So muss man bei einem eigentlich recht einfachen Spiel entweder viel Geduld mit der Anleitung aufbringen, hoffen, ein Spiel mit der Neuauflage der Regeln erwischt zu haben, oder es sich erklären lassen. Lohnen würde es sich auf alle Fälle.

© games we play - niederrhein magazin 1999-2001 - Autor: Harald Schrapers