games we play

O Zoo le Mio

nett: 4 Punktevon Corné von Moorsel

Zoch / Cwali

ca. 18 €

– nicht mehr lieferbar –

bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre) 

Verpackung ++

2004

Zoo Sim hieß das Spiel, das der Niederländer Corné van Moorsel in seinem Maastrichter Eigenverlag Cwali herausgab. Auf den Essener Spieltagen 2002 konnte er damit recht viel Anerkennung ernten. Doch scheint dabei ein besonderer Bonus für die Kleinen, die Ein-Mann-Verlage, eine gewisse Rolle gespielt zu haben. Denn als Zoch ein Jahr später den Titel als O Zoo le Mio inhaltlich unverändert, aber mit verbesserter Ausstattung für ein großes Publikum auf dem Markt brachte, wurde davon kaum noch Kenntnis genommen. Leider. Denn es ist ein interessantes Versteigerungsspiel.

Die SpielerInnen wetteifern darum, den prächtigsten Tierpark, die üppigsten Gartenanlagen und die kurzweiligsten Rundwege anzulegen. Durch das Aneinaderlegen von Zooplättchen entstehen nach und nach miteinander verbundene Gehege mit Büschen und Parkbänken. Wer die wertvollsten und passenden Tiere für den eigenen Zoo ergattert, entscheidet sich in den Versteigerungsrunden. Deshalb gilt es, nicht nur den Aufbau des eigenen Zoos, sondern auch den Vermögensstand und nicht zuletzt die Pläne der anderen SpielerInnen im Blick zu behalten. Denn nur wer die attraktivsten Gehege und die größten Gartenanlagen vorweisen kann, lockt die meisten Besucher in seinen Zoo.

Bunt und ansprechend, beinahe kindlich, ist O Zoo le Mio gestaltet. Der Spielablauf ist dagegen sehr erwachsen, denn das Spiel erhebt durchaus taktisch-strategische Ansprüche. So muss man konstatieren, dass – trotz der kommunikativen Versteigerungsrunden – ein etwas kniffliges Denkspiel vor uns liegt, das womöglich eine Spur zu trocken ist.

© games we play 2004-08 – Autor: Harald Schrapers