games we play

Pfusch

von Harald Bilz, Peter Gutbrod und Rainer Kröhn

Heidelberger

ca. 29-50 DM

- nicht mehr lieferbar -

bis 5 SpielerInnennett: 4 Punkte

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

10. Platz Deutscher Spiele Preis 1993

Pfusch ist ein Spiel mit originellen Aktionselementen und einem flotten und einfachem Ablauf. Baulöwen sind am Werk und gehen ihren mehr oder weniger seriösen Geschäften nach. Die SpielerInnen begeben sich mit Holzklötzchen und Knete zu ihren Baustellen. Wer solide baut, umhüllt ein Holzklötzchen mit der Knete als Verputzmaterial. Ständig kommt es aber zu Pfusch am Bau und das Bauelement besteht nur aus billigem Verputzmaterial. Und wenn hinter dem Sichtschutz einer jeden SpielerIn geschickt gebastelt wurde, ist der Pfusch von außen nicht zu erkennen. Die Bauaufsichtsbehörde droht allerdings mit einem Zahnstocher dem Betrug ein Ende zu setzten. Da die SpielerInnen mit diversen Nettigkeiten - von der Flasche Sekt bis zum Porsche - die Kontrolleure bestechen können, ist ein Baulöwe auch der Behörde nicht völlig hilflos ausgeliefert.

Die Spielregel ist sehr einfach und kurz gehalten, vielleicht zu einfach. Pro Element eines fertigen Hauses und für jedes nicht verbaute Holzstück gibt es 100.000 Punkte, bei jedem nicht fertigem Haus gibt es 50.000 (ein oder zwei Punkte hätten es da auch getan). Für eine abgestufte Differenzierung je nach Größe des Hauses wäre Raum gewesen, die Spielregel beschränkt sich aber auch an dieser Stelle auf die einfachste und knappste Möglichkeit. Ein Teil der Regel wurde sogar vergessen und prangt in der Erstauflage als Aufkleber auf der Schachtel.

© games we play - niederrhein magazin 1993-2003 - Autor: Harald Schrapers


Stand: 15.6.03