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Revolte in Rom

nett: 4 Punktevon Stefan Feld

Queen (Redaktion: Bernd Dietrich)

ca. 17 €

2 SpielerInnen

Schwierigkeiteinfach (ab ca. 10 Jahre)

Verpackung ±

Empfehlungsliste Spiel des Jahres 2006

Acht Scheiben liegen in der Tischmitte und unterteilen das Spielfeld in zwei gegnerische Hälften. Sechs dieser Scheiben tragen ein Würfelsymbol. Jeweils auf ihre Seite legen die Spieler je eine Karte an diese Scheiben an. Die ersten vier Karten gibt es noch umsonst, jede weitere Karte muss beim Ausspielen bezahlt werden.

Wenn ich an der Reihe bin, werfe ich drei Würfel. Mit diesen Würfeln kann ich ausliegenden Spielkarten „aktivieren“, in dem ich sie auf die entsprechende Würfelscheibe lege, die der Karte zugeordnet ist. Auch kann ich einen Würfel verwenden, um damit eine neue Karte nachzuziehen oder um Geld zu bekommen. Das sind die Funktionen der siebten und achten Scheibe.

Kämpfe zwischen den beiden Seiten bleiben nicht aus. Es gibt verschiedene Personenkarten, die einem erlauben, zum Kampfwürfel zu greifen. Der Würfel muss den Verteidigungswert einer angegriffen gegnerischen Karte erreichen, damit diese aus dem Spiel genommen wird.

Entscheidend wichtig sind die Karten, mit denen man Siegpunktplättchen erhält. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Karte mit dem Bauwerkt „Forum“, die es gleich sechsmal im Spiel gibt.

Schluss ist, wenn der Vorrat an Siegpunkt-Plättchen aufgebraucht ist oder wenn eine Seite alle Siegpunkte verloren hat. Das ist der einzige Schwachpunkt des Spiels: wenn eine Seite mit deutlichem Abstand führt, muss sein Gegner beginnen, ihn aggressiv zu attackieren, um ihm wieder Punkte wegzunehmen. Dann kann das Spiel sich sehr lange hinziehen, weil es sich für die zurückliegende Seite nicht lohnt, um die allgemein verfügbaren Siegpunktplättchen zu spielen. Denn diese beenden ihm dann viel zu schnell das Spiel.

Revolte in Rom ist ein interessantes und spannendes Spiel. Der geschickte Einsatz der Würfel zum Aktivieren, für spezielle Kartenfunktionen, fürs Nachziehen oder Geldkassieren macht den besonderen Reiz aus. Die Karten mit ihren verschiedenen Möglichkeiten hat man recht schnell kennen gelernt, sie sind stimmig ausgewählt und passen gut zueinander.

© Harald Schrapers 2006