games we play

San Gimignano

geht so: 3 Punktevon Duilio Carpitella

Piatnik

ca. 30 €

– nicht mehr lieferbar –

bis 6 SpielerInnen

Schwierigkeit sehr einfach (ab ca. 8 Jahre) 

Verpackung -

Auswahlliste Spiel des Jahres 2002

Das klassische Bauspielzeug, nämlich die Ankerbausteine, waren zuerst in Babel zu finden. Da waren es aber nur zwei Steine. Jetzt bekommen wir gleich 120 Stück dieser griffigen Spielsteine. Sie sind mit Leinöl behandelt, was für einen unangenehmen, jedoch unschädlichen Geruch sorgt.

Die Spielplanteile zeigen jeweils drei von vier verschiedenen Zünften. Jede SpielerIn erhält die Türme und Personenplättchen einer Farbe. Jeder Zug besteht aus drei möglichen Phasen: Ein Personenplättchen in einer Zunft platzieren, einen Spielplanteil anlegen und einen Turm bauen. Wird ein Spielplanteil gelegt dürfen dabei niemals zwei identische Zünfte aneinander grenzen. Wenn eine SpielerIn mindestens vier Personenplättchen in vier nebeneinander liegenden unterschiedlichen Zünften plaziert hat, darf sie einen Turm bauen. Sobald auf einer Zunft ein Turm steht, kann sie nicht mehr ins Spiel einbezogen werden. Es gewinnet die SpielerIn mit den meisten Türmen.

Das toskanische San Gimignano ist weithin bekannt als die Stadt der Türme, la Città delle belle Torri. Ursprünglich sollen es 72 gewesen sein. Die Geschlechtertürme wurden von den reichen Bürgern der Stadt errichtet und wurden zu Statussymbolen der verschiedenen Familien. Diese Thema wurde bereits 1996 in einem Kartenspiel aufgegriffen: Campanile.

Doch obwohl das Thema ansprechend aussieht und die Ausstattung ebenfalls viel versprechend ist, kommt das eigentliche Spiel unglaublich trocken und langsam daher. Es ist ein strategisches Denkspiel, dessen verborgener Reiz sich sehr schwer oder vielen SpielerInnen auch gar nicht erschließt.

© games we play 2002–10 – Autor: Harald Schrapers