Mein
Traumhaus
von Klemens Kalicki
Pegasus Spiele (Redaktion: Stefan Stadler, Lizenz: Rebel)
ca. 25 €
– nicht mehr lieferbar –
2 bis 4 SpielerInnen
Schwierigkeit
2017
Wie richte ich mein Haus ein? Mit dieser thematisch unverbrauchten Idee sorgt Mein Traumhaus für Neugier und gute Unterhaltung. Fünf Zimmereinrichtungen liegen jeweils auf dem Tableau aus, und gemeinsam mit einer Ereignis- oder Dekorationskarte wählen die Spieler reihum eine aus. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche? Oder wäre ein Spielzimmer wichtig? Interessant ist auch die Vorratskammer, aber die sollte neben der Küche gebaut werden, damit sie drei Siegpunkte einbringt.
Es gibt Räume, die sollten nicht zu klein sein. Ein winziges Wohnzimmer bringt gerade mal einen Punkt, die dreifache Größe neun Punkte. Es kommt also nicht nur darauf an, die richtige Zimmerkarte zu nehmen, sondern sie auch an der richtigen Stelle im Haus einzubauen. Und was erst mal festgemauert ist, lässt sich nicht mehr verrücken. Also baue ich meine Küche lieber in der zweiten Etage, um Platz für eine Wohnzimmererweiterung in der ersten zu haben.
Problematisch ist die fragile Statik unseres Rohbaus. Man muss von unten nach oben bauen. Die Spielkarte ist in der zweiten Etage nur dann erlaubt, wenn unter ihr bereits eine Karte fest verbaut ist. Im rechten Bereich des Hauses muss sogar erst das Untergeschoss mit speziellen Karten ausgebaut sein, etwa einer Garage, damit es darüber weitergeht.
Das Dach kommt naturgemäß erst am Ende an die Reihe. Dazu sammelt man die entsprechenden Karten und hofft am Ende auf einen Bonus. Den bekommt man dann, wenn das vierteilige Dach einfarbig ist. Es sind eben wirkliche Traumhäuser, die hier ziemlich flott vor den Spielern entstehen. Eins schöner als das andere, doch am Ende entscheiden die schnöden Siegpunkte auf dem Wertungsblock.
© Harald Schrapers · games we play 2017–20
games we play · Spielebesprechungen seit 1991.
Keine Spieletests, sondern kritische Rezensionen aktueller Brettspiele, Kartenspiele und Gesellschaftsspiele.