games we play

Was sticht?

Das etwas andere Kartenspiel

von Karl-Heinz Schmiel

Moskito

ca. 9 €

– nicht mehr lieferbar –

bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeit mittel (ab ca. 12 Jahre)

Verpackung -

nett: 4 Punkte Auswahlliste Spiel des Jahres 1994

6. Platz Deutscher Spiele Preis 1994

Die spielbox hat Was sticht direkt zum "ultimativen" Kartenspiel erklärt, während der Spieleautor noch zurückhaltend von einem "etwas anderen" Kartenspiel spricht. Eigentlich handelt es sich nur um ein einfaches Stichspiel mit Karten von eins bis neun in vier Farben. Aber bereits der Ausgangspunkt ist sehr originell. Es gewinnt nicht, wer einfach am meisten Stiche hat. Sondern die SpielerIn kann sich aussuchen, welches Spielziel sie verfolgt: keine Stiche zu machen, genau zwei Stiche zu machen, keine roten Karten in den Stichen zu haben etc. Das Aussuchen geht sogar noch weiter: Alle Spielkarten werden auf dem Tisch ausgebreitet und können ausgesucht werden.

Ein Kritikpunkt an Was sticht ist das übermäßig aufwendige Verfahren zum Aussuchen der Karten, was genauso lange dauern kann, wie das eigentliche anschließende Spiel. In dieser Startphase weiß nur die GeberIn, welche Karten in dieser Runde Trumpf sind. Immer wenn alle SpielerInnen sich eine Karte ausgesucht haben, verrät die GeberIn, wer gewonnen hätte, wenn diese Karten ausgespielt worden wären. So kriegen die MitspielerInnen bald auch raus, was Trumpffarbe und -zahl ist.

Fünf Aufgaben haben sich die SpielerInnen ganz am Anfang unter den Aufgabenkärtchen ausgesucht. Diese müssen abgearbeitet werden, sie haben für die Schlusswertung allerdings auch einen unterschiedlichen Schwierigkeitswert von eins bis neun.

Was sticht ist ohne Zweifel ein äußerst originelles Kartenspiel. Die Schwierigkeit - und Abwechslung - besteht in den immer unterschiedlichen Zielzielen auf den Aufgabenkärtchen und der speziellen Rolle der GeberIn.

© games we play - niederrhein magazin 1994-2008 - Autor: Harald Schrapers