games we play

Zapp Zerapp

schön: 5 Punkte von Heinz Meister und Klaus Zoch

Zoch (Vertrieb: Noris)

ca. 30 €

– nicht mehr lieferbar –

bis 4 SpielerInnen

Schwierigkeit sehr einfach (ab ca. 8 Jahre)

Verpackung +

Nominiert für das
Spiel des Jahres 2001

Deutscher Kinderspiele Preis 2001

Bevor das erste Mal gespielt wird, werden die hölzernen Rüttelfässer zusammengebaut. In jedes Fass kommt eine bestimmte Anzahl kleiner Metallsteinchen. Dann wird es mit einem Kunststoffdeckel verschlossen und unten eine Zahl draufgeklebt, die die Zahl der Steinchen angibt.

Dann geht es aufs Spielbrett, das an Mensch ärgere dich nicht erinnert. Und der Spielablauf ist auch so. Mit einem ganz entscheidenden Unterschied: Nur eine SpielerIn würfelt, und zwar für alle die gleiche Zahl. Anschließend müssen sich die SpielerInnen ein Rüttelfass greifen, das maximal die gewürfelte Zahl an Steinchen enthalten darf. Dazu kann man die Fässer anfassen, sie schütteln, an ihnen hören. Nur auf die Ziffer, die unten auf dem Deckel klebt, darf nicht geguckt werden. Erst wenn sich alle entschieden haben, wird die Ziffer nach oben gedreht. Und genau um diese Zahl dürfen jetzt die eigenen Spielfiguren nach vorn gesetzt werden. Vorausgesetzt, die Zahl ist nicht höher als die gewürfelte Ziffer.

Zapp Zerapp macht riesig Spaß. Eigentlich ist der Titel eher für Kinder gedacht, die mitmachen können, sobald sie den Zahlenraum bis 13 beherrschen. Genauso werden aber auch viele – gerade spielunerfahrene Erwachsene – mit Freude mitmachen. Fraglich ist aber, ob für Erwachsene der langfristige Spielspaß garantiert ist. Denn dazu ist eine Mensch ärgere dich nicht-Variante wohl doch etwas zu simpel gestrickt. So gesehen ist die Entscheidung, Zapp Zerapp für den Spiel des Jahres-Hauptpreis in die engste Auswahl zu nehmen, nicht nachvollziehbar.

© games we play 2001–14 - Harald Schrapers