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Big Monster

4 von 6 Punktenvon Dimitri Perrier

Skellig Games / BoardBros (Redaktion: Dominik Büttner, Lizenz: Explor8)

Illustration: Ivan Nikulin

ca. 35 €

2 bis 6 SpielerInnen (besser: 3 bis 6)

Schwierigkeit einfach (ab ca. 10 Jahre)

Jahrgang 2021

Drafting heißt das Spielprinzip, Kartenstapel immer weiter im oder gegen den Uhrzeigersinn rumgegeben werden und sich die Spielenden davon jeweils eine Karten aussuchen. Bei Big Monster werden die Stapel nicht rumgereicht, sondern vor eine beliebige Mitspielerin gelegt, der noch keine neuen Stapel bekommen hat. Es wird also durcheinander gedraftet. Das ist eine durchaus interessante Idee. Doch leider verheddert sich das Regelheft in diversen Modifikationen, Alternativen und Varianten. Ich hatte also die Aufgabe, erst Mal herauszufinden, welche der Modifikationen mir gefallen könnte. Und siehe da: Das eigentlich Spannendste, die Teamspielervariante, fand ich gar nicht so aufregend. Sondern ich habe mich für den ziemlich rasanten Einzelspielermodus entschieden, weil dieser besonders gut zu dem im Grunde recht eingängigen Big Monster passt – gerade auch in größeren Gruppen.

Bei Big Monster gibt es keine Spielkarten, sondern Plättchen, auf den punkteträchtige Monster, Kristalle und noch mehr abgebildet sind. Diese Plättchen werden wie bei einem Legespiel vor mir ausgelegt, und das ist der originelle Kniff, der mir sehr gefällt. Wenn benachbarte Plättchen, etwa durch übergreifend aufgemalte Kristalle oder Monster, zusammenpassen, gibt es Extra-Punkte. Und dann kommt die Schlusswertung. Bis zu 48 Ziffern gilt es auf dem Wertungsblock zu ermitteln und zu addieren – bis dieser Punktesalat bewältigt ist, vergeht einige Zeit. Zu viel Zeit.

Eine ausführliche Besprechung von Big Monster befindet sich im Magazin spielbox 6/2020.


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